Sonntag, 21. August 2011

Der Plan

Es erinnert ein wenig an Matrix, wobei schnell klar wird, das es in eine andere Richtung geht. Es tatsächlich so, dass die Agenten im Auftrag von Gott (dem Vorsitzenden) handeln. Und da wird auch sogleich die Schwierigkeit offenbart. Wie kann man gegen eine allmächtigen Macht opponieren und wie lässt sich auf diese Weise Spannung aufbauen? Es gibt keinen Neo der die Matrix erkennen und beherrschen kann und es gibt keine Bösen und keine Guten. Es fehlt der Konflikt.

Die wichtigen Eckpunkte des Films wie Kaffeeflecken oder eine gewöhnlichen Romanze sind, wie ich finde, zu schwach und passen nicht so Recht in das Plot und der philosophischen Frage, die die Beziehung zwischen dem freien Willen und dem Schicksal erörtert. Wenn solch eine Frage im Raum steht, sollte sie nicht mit einer profanen Romanze unterfüttert werden. Eine andere, nicht so alltägliche Story, sollte dafür verwendet werden. Des weiteren passen auch die Protagonisten nicht wirklich zusammen und das Kennenlernen und die sonstigen Gespräche zwischen ihnen waren auch nicht wirklich romantisch. Zumindest habe ich kein Knistern gespürt.

Nichtsdestotrotz hat der Film hat einen roten Faden, ist also plausibel und das Ende ist perfekt inszeniert und auch sehr lehrreich. Die Botschaft wird passend zu den gezeigten Bildern (und nicht wie so oft geschehen einfach nur dahergesagt) übermittelt: Die Protagonisten, also das verliebte Paar, gehen lächelnd und voller Glück die Straße entlang, die Glücklichen die trotz aller Widerstände für ihren freien Willen gekämpft und gesiegt haben, während die vorbeigehenden Passanten, die sich ihrem Schicksal fügenden repräsentieren.

Das gekonnte Ende macht viele obige Kritikpunkte wieder wett, weswegen ich den Film als durchaus sehenswert erachte. Vor allem wegen der wertvollen Botschaft.

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